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Orchideen auf Zypern
Auf der Akamas - Halbinsel
Die Ragwurzart links und unten ist die Ophrys lutea.
Der Uferhang am Meeresstrand ist voll mit Ragwurz, meist sind es die Arten Ophrys lutea und Ophrys flavomarginata.
Links und unten ist Ophrys flavomarginata zu sehen.
Weiter im Landesinneren: Im Hügelland, immerhin bis ein paar Hundert Meter über Meeresniveau, gibt es andere Orchideenarten: zum Beispiel Orchis syriaca.
Besonders beeindruckend ist diese Orchidee: Orchis italica. Der Blütenstand kann gute 15 Zentimeter hoch werden, der Trieb bis 70 Zentimeter. Sie wächst an lichten Stellen zwischen Büschen und Sträuchern.
Eine weitere Orchis-Art wächst im Halbschatten unter den Sträuchern, Orchis syriaca. Ihre Blütenfarbe reicht von weiss über rosa bis zu dunkel-lila, aber nie gibt es Punkte auf der Lippe.
Eine Ophrys fusca. Ähnlich einer flavomarginata, aber mit einer ganz dunkelbraun durchgefärbten Lippe mit violetter Zeichnung und einem schmalen gelben Rand.
Von der Mitte des Akamas-Plateaus kann man in der Ferne die West-Küste Zyperns sehen ...
Vorausgesetzt natürlich, man schaut einmal von den Orchideen am Boden auf. Keine leichte Entscheidung angesichts der Mengen an blühenden Ragwurzen der Arten Ophrys flavomarginata und Ophrys fusca.
Je weiter nach Westen man kommt, desto tiefer schneiden Wasserläufe in das relativ weiche Gestein des Plateaus ein. Die steilen Schutthänge sind ein Eldorado für Eidechsen und Agamen.
Im nördlichsten Zipfel der Akamas-Halbinsel gibt es nicht so steile und tiefe Schluchten, die Hügel sind niedriger und runder.
Ein seltener Fund: Eine Wildtulpe, und Cyclamen. Sie wachsen in den erodierten kleinen Löchern in den Felsenbrocken, die in der ganzen Gegend wie hingestreut liegen.
Verschiedene Ophrys-Arten wachsen auf der Nordseite des Gipfels: bornmuelleri, umbilicata und lutea, von links nach rechts unten.
Es gibt aber auch wieder Arten der Gattung Orchis: rechts eine weisse Form der Orchis syriaca.
Diese Orchis sind die Art Orchis anatolica troodi. Gut 20 Zentimeter hoch werden sie hier.
Die beiden Bilder links zeigen Neotinea maculata; kaum 5 Zentimeter hoch werden diese Orchideen.
Ein Größenvergleich der Orchis syriaca mit einem Finger. Sie wachsen nur eine Handbreit über den Boden.
Hier schön im Vergleich die Farbvarianten der Orchis syriaca.
Die Küstenregion im Süden Zyperns
Der Küstenstreifen im Süden besonders wie hier westlich von Limassol ist geprägt von Hügeln aus Sand- und Kalkstein mit Karst-Charakter. Sie verbinden das Troodos-Gebirges im Zentrum der Insel mit dem Meer.
Ideales Revier für Ragwurz-Orchideen verschiedener Arten. Das Bild links zeigt eine Ophrys flavomarginata, rechts ist eine sehr ähnliche Ophrys levantina zu sehen.
Diese beiden Bilder zeigen Ophrys bornmuelleri.Die Zeichnungen auf der Lippe aller Ophrys variieren bei ein und derselben Art stark, ebenso die Farbe der Blütenblätter bei manchen Arten.
Hier sieht man, wie diese Orchideen zwischen den Büschen auf dem kargen, steinigen Terrain wachsen. Bäume gibt es hier auf den Hügeln in der Nähe des Meeres nicht, wegen der manchmal heftigen Stürme.
Links auch ein typischer Vertreter dieser Landschaften, eine Zistrose. Daneben die Kronen-Anemone.
Die Küste im Südwesten; links die Stelle, an welcher der Mythologie nach die Göttin Aphrodite aus dem Meer kommend das Land Zypern erstmals betrat. Oben auf den Hügeln, die unmittelbar ins Meer abbrechen, wachsen Ophrys flavomarginata.
Das Troodos-Gebirge im Zentrum Zyperns
Ein Bild von unterwegs, auf einer gemütlichen Wanderung; das Troodos-Gebirge ist zumindest im Kerngebiet noch dicht bewaldet, oft mit Kiefern und Pinien.
Diese lichten Wälder haben auch am Boden viel zu bieten: Orchis anatolica!
Wie man hier sieht, gibt es sie nebeneinander mit weisser und mit roter Blüte. Immer aber ist die charakteristische Punktzeichung auf der Lippe vorhanden.
Unterarten unterscheiden sich nur geringfügig in der Form der Blüte.Wo der Standort angenehm ist, bilden sich große Flecken, dicht an dicht mit unzähligen Pflanzen auch recht unterschiedlicher Höhe des Blütenstandes.
Aber nicht nur Orchis finden sich auf den Höhenzügen des Troodos: Auch die Ragwurzfamilie ist zahlreich vertreten. Das linke Bild zeigt eine Ophrys mammosa, rechts davon ist Ophrys bornmuelleri zu sehen.
Ausblick von einem der flachen Gipfelkuppeln, knapp 1.400 m über Meeresniveau. Am Wegesrand wilder Thymian.
Auf einer anderenWandertour im Troodos, zwischen 1.200 m bis knapp 1.500 m Meereshöhe verläuft der Weg. Rechts ein Blick auf den höchsten Berg Zyperns, den Olymp, fast 2.000 Meter hoch.
In den Bergen des Troodos zu entdecken: zum Beispiel so etwas wie dieses Tragopogon, der rote Bocksbart, oder das weiße Affodill.
Was gibt es an Orchideen im Verlauf des Wanderwegs zu sehen? Zum Beispiel an dem Hang links im Bild wachsen jede Menge blühende Ophrys bornmuelleri.
Und hier eine Wiese, etwas schattiger am Rand einer kleinen Lichtung, umgeben von höhen Nadelbäumen: Barlia robertiana, die Giant's Orchid oder Mastorchis genannt. Ein treffender Name für die 70 Zentimeter hohen voll besetzten Blütenstände.
Im lichten Schatten unter den Nadelbäumen, meist Kiefern und Pinien, wächst Orchis anatolica. Rechts zu sehen die Normalform, links die Subspezies troodi; der Unterschied liegt darin, wie der hintere Sporn wächst, gekrümmt nach oben oder horizontal gerade.
Zur Verdeutlichung der Höhe der Blütentriebe; beide Unterarten kann man nicht anhand von Farbe oder Größe unterscheiden. Rechts davon ist eine 30 cm hohe Traubenhyazinthe.
Kurz sieht man von einem der Gipfelkuppen jenseits eines Hangs auf den höchsten Berg Zyperns, den Olymp mit seinem flachen, noch schneebedeckten Gipfelplateau auf fast 2.000 Meter Meereshöhe.
Die umliegenden Bilder zeigen Barlia robertiana; in der selben Gruppe wächst neben den wie meist rosa gefärbten Exemplaren eine Pflanze mit fast ganz weissen, nur leicht blassgrün gefärbten Blüten.
Links der Blick auf das nordöstliche Ende des Troodos-Gebirges, von der Ebene bei Nikosia aus. Rechts in der entgegengesetzten Richtung erkennt man am Horizont hinter der Hauptstadt Nikosia das Pentadactylos-Gebirge, auch Kyreniakette genannt, der zweite große Gebirgszug im Nordosten Zyperns.